In wenigen Tagen ist Nationalratswahl. Und abseits zahlreicher Konfrontationen und Diskussionen geht es am Ende dennoch hauptsächlich darum, dass du – ja genau du – deine Stimme abgibst. Im Großen und Ganzen ist das aber im Jahr 2019 immer noch eine sehr statische und analoge Angelegenheit.
Das Wahlrecht in Österreich sieht nämlich grundsätzlich vor, dass du „nur“ bei deinem „eigenen“ Wahllokal wählen darfst. Das heißt: nur dort, wo du deinen Hauptwohnsitz gemeldet hast. Wenn du jetzt aber – so wie wir – von einem anderen Bundesland nach Wien zugezogen bist und das Wochenende abseits von deinem Hauptwohnsitz verbringen möchtest, könntest du eigentlich gar nicht wählen gehen, oder?
Natürlich darfst du wählen gehen – dafür gibt es die Wahlkarte, die du hier noch bis zum 25. September beantragen kannst!
Die Wahlkarte – auch gerne „Wählen per Briefwahl“ genannt – erlaubt dir zwei Dinge. Einerseits kannst du bereits vor dem Wahlsonntag deine Stimme abgeben. Andererseits darfst du deine Stimme an besagtem Wahlsonntag in jedem Wahllokal in ganz Österreich abgeben!
Wenn du (d)eine Wahlkarte beantragst, bekommst du nämlich vorab deinen Stimmzettel, eine Liste aller zur Wahl stehenden KandidatInnen von allen Parteien und ein Briefwahlkuvert. Dann kannst du deine Kreuzerl machen, Namen und Nummern für KandidatInnen eintragen, alles nach Anleitung im Kuvert verpacken und in den nächsten Briefkasten werfen – oder du kannst damit einfach am Wahlsonntag wählen gehen!
Wenn du den Wahltag so feierst, wie es Thomas Walach in unserem Interview erzählt hat, dann kannst du am Sonntag mitsamt seiner Wahlkarte in ein Wahllokal deiner Wahl starten und so auch dort deine Stimme abgeben!
Damit hast du ein paar sehr flexible Möglichkeiten, um deine Stimme unabhängig von deinem Wohnort abzugeben. Und kannst das Wochenende beruhigt bei deinen Liebsten verbringen – und trotzdem stolz wählen gehen!